Discussion:
Fahrtkosten Ambulante Behandlung
(zu alt für eine Antwort)
Peter Müller
2014-04-28 05:07:41 UTC
Permalink
Mein örtlicher Augenarzt hat mir eine Überweisung für eine ambulante
Untersuchung in einer Augenklinik ausgestellt. Nach eigener Aussage hat er
selbst in einem bestimmten Fall keine Möglichkeit für eine sichere Diagnose.

Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.

Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 € werden, hin
und zurück.

Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen. Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillige
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?

Gruß
Peter
Wolfgang Kieckbusch
2014-04-28 07:29:19 UTC
Permalink
Ja, Letzteres.
w.k.
gUnther nanonüm
2014-04-28 08:09:52 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 ? werden,
hin
und zurück.
Hi,
bedeutet das Kennzeichen nicht eher, daß Du ummesöns fährst?
Sogar mit Begleitperson zwecks Einladen?
Post by Peter Müller
Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen. Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillige
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?
Der Arzt kann selbstverfreilich den "Krankentransport" verordnen. Sogar mit
RTW und zwo Mann Personal, für beliebige Entfernung. Kann natürlich sein,
daß er auf den Kosten sitzen ....
--
mfg,
gUnther
Peter Müller
2014-04-28 08:18:57 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Post by Peter Müller
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 ? werden,
hin
und zurück.
Hi,
bedeutet das Kennzeichen nicht eher, daß Du ummesöns fährst?
Sogar mit Begleitperson zwecks Einladen?
Post by Peter Müller
Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen. Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillige
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?
Der Arzt kann selbstverfreilich den "Krankentransport" verordnen. Sogar mit
RTW und zwo Mann Personal, für beliebige Entfernung. Kann natürlich sein,
daß er auf den Kosten sitzen ....
Ganz so einfach ist es nicht
Ich bin beim Googlen jetzt noch auf folgende Seite gestoßen:
http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/leistungen/fahrkosten.html

Ich habe die Krankenkasse eben noch einmal angemailt und mich auf den
folgenden Satz auf der Seite bezogen:

Auch wenn Sie keinen Schwerbehindertenausweis mit den relevanten Merkzeichen
haben, kann Ihre Krankenkasse bei Vorliegen einer vergleichbar schweren
Beeinträchtigung der Mobilität Fahrten zur ambulanten Behandlung genehmigen.

Mal sehen, was die antworten.

Deshalb ja auch meine Frage, ob es Krankenkassen gibt, die sich in diesem
Punkt kulanter verhalten.

Gruß
Peter
bjkaup
2014-04-28 08:14:10 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Mein örtlicher Augenarzt hat mir eine Überweisung für eine ambulante
Untersuchung in einer Augenklinik ausgestellt. Nach eigener Aussage hat er
selbst in einem bestimmten Fall keine Möglichkeit für eine sichere Diagnose.
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
ja, und? dann setzt du dich halt in die Cafeteria der Augenklinik und
wartest die Zeit ab, bis du die Speisekarte wieder lesen kannst.
Post by Peter Müller
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 € werden, hin
und zurück.
Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen.
Fahrtkosten zu ambulanten Untersuchungen sind nicht erstattungsfähig.
Dein Arzt kann dich natürlich stationär einweisen lassen, dann fährt
dich der Krankenwagen hin und nach der Übernachtung wieder zurück.


Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
Post by Peter Müller
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillige
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?
es wird halt vieles auf Wunsch der Patienten und zu deren Beruhigung
verordnet, damit ist nach nicht gesagt, das eine Untersuchung auf
"Morbus Grünes Blatt" auch nötig ist.

mfg
bjk

btw: Versicherungen verdienen nicht am Leisten sondern am Ausschließen.
Georg Wieser
2014-05-03 09:29:40 UTC
Permalink
Post by bjkaup
mfg
bjk
btw: Versicherungen verdienen nicht am Leisten sondern am Ausschließen.
Sorry, das ist gelinde gesagt Blödsinn. Eine Versicherung deren Geschäft
es ist berechtigte Ansprüche NICHT zu bezahlen wird nicht
lange existieren. Zahlen ist deren Geschäft. Nur müssen sie halt dafür
sorgen daß die Zahlungen unterhalb der Einnahmen bleiben.
Wolfgang May
2014-04-28 08:49:39 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Mein örtlicher Augenarzt hat mir eine Überweisung für eine ambulante
Untersuchung in einer Augenklinik ausgestellt. Nach eigener Aussage hat er
selbst in einem bestimmten Fall keine Möglichkeit für eine sichere Diagnose.
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
Nach meinen Erfahrungen sind das etwa 2-4 Stunden.
Da wuerde ich mir einen Termin am Vormittag geben lassen, und
am Spaetnachmittag wieder nach Hause fahren.
Post by Peter Müller
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 € werden, hin
und zurück.
Da waere es wohl deutlich billiger, eine Uebernachtung am Klinikort einzuplanen.
Das ist nicht unueblich.

Wolfgang
Florian Weimer
2014-05-01 14:17:15 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Peter Müller
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
Nach meinen Erfahrungen sind das etwa 2-4 Stunden.
Es gibt unterschiedliche Tropfen mit verschiedener Wirkungsdauer,
und die Wirkungen unterscheiden sich auch von Person zu Person.
Post by Wolfgang May
Da waere es wohl deutlich billiger, eine Uebernachtung am Klinikort
einzuplanen. Das ist nicht unueblich.
Das ja.
Hans Beiger
2014-04-28 09:01:24 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen. Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillige
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?
Gruß
Peter
Hallo,

es gibt auch Fahrdienste für Kranke. vielleicht machen die es billiger.

https://www.google.de/#q=fahrdienste+krankentransport

Gruß Hans
Kurt Guenter
2014-04-28 19:01:28 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Mein örtlicher Augenarzt hat mir eine Überweisung für eine ambulante
Untersuchung in einer Augenklinik ausgestellt. Nach eigener Aussage hat er
selbst in einem bestimmten Fall keine Möglichkeit für eine sichere Diagnose.
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
ist die Überweisung auf 2 Stunden begrenzt? Warum musst Du _Sofort_
fahren?
Lars Wilhelm
2014-04-30 05:34:49 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Mein örtlicher Augenarzt hat mir eine Überweisung für eine ambulante
Untersuchung in einer Augenklinik ausgestellt. Nach eigener Aussage hat er
selbst in einem bestimmten Fall keine Möglichkeit für eine sichere Diagnose.
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 EURO werden, hin
und zurück.
Meine Krankenkasse (Barmer-GEK) sagt, sie dürfe aufgrund gesetzlicher Vorgaben
die Fahrtkosten nicht übernehmen. Ist diese Aussage so richtig und gibt es da
keine Härtefallregelungen? Gibt es evtl. doch Kassen, die dies als freiwillig
Leistung übernehmen? Oder muss man als kleiner Rentner dann eben auf eine
ärztlich angeordnete Untersuchung verzichten?
Also
s tut mir leid, dass sich hier wieder Mal die Postermit schlechter Kinderstube
oder ohne Ahnung sich zu Wort melden.

Für den Transport von Kranken gibt es ein ausgefeiltes System- die Richtlinie hast
Du ja gefunden. Um Dein Problem zu lösen, sollte man ein bisschen systematisch
vorgehen

Für ambulante Behandlungen sind Transporte nur in Ausnahmen vorgesehen. Und wenn
man die Richtlinie liest, kommt man grundsätzlich zum gleichen Ergebnis wie die
barmer.

Also ist der einfache Weg versperrt. Wenn Du nicht auf die Untersuchung verzichten
willst (Du musst ja nicht dahin- der Arzt war nur der Meinung, dass eine Klinik
das sich mal ansieht) muss Du dir Alternativen überlegen.
Die erste Alternative ist es, über eine Ausnahmeregelung doch noch den Transport
genehmigt zu bekommen. Das hast Du ja schon angeleiert.
Als nächstes kann man sich überlegen, ob man nicht doch mit den Öffis zur
Klinik kommt. Du wirst sicher Deine Gründe haben, aber oftmals sind Dinge trotz
"G" möglich. Schließlich gibt es fast überall schon niederflurfahrzeuge. Prüfe das
doch statt zu sagen "geht nicht".
Die nächste Möglichkeit sind Krankensammeltransporte

Wenn das alles nicht funktioniert, musst Du aus eigener Kraft zur Klinik fahren.
Für die Rückfahrt gibt es entweder die Möglichkeit, noch einzukehren bis man wieder
Zeitung wieder lesen kann, oder aber Du planst eine Übernachtung ein.

Freunde und Verwandte können nicht den Fahrdienst übernehmen?
HTH
Peter Müller
2014-04-30 08:00:35 UTC
Permalink
Hallo Lars,

Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt. Zu diesem Zeitpunkt Zwischenergebnisse
zu veröffentlichen, hilft hier nicht weiter.

Ich möchte es aber - unabhängig von meinem Fall - auf eine allgemeine Ebene
bringen.
Der Knackpunkt ist die Vorschrift, Fahrtkosten erst mit dem Merkkennzeichen aG
(außergewöhnliche Gehbehinderung) zu gewähren.
Da müssen schon die Beine amputiert sein oder man muss ständig im Rollstuhl
sitzen. Alle anderen erhalten nur das Merkkennzeichen G (Gehbehinderung),
selbst wenn sie auch mit Rollator nur wenige Meter laufen können.

Hier müssten aus meiner Sicht die Zuordnungsregeln angepasst werden und sich
mehr an den tatsächlichen Einschränkungen orientieren.
Aber da ist der Gesetzgeber gefragt, der diese Zuzahlungsregeln im Zuge der
Sparmaßnahmen im Jahr 2004 geändert hat. Vorher war die Sache kein Problem.

Generell kann man sagen, dass Personen, die im ländlichen Bereich wohnen,
durch diese Neuregelung eine erhebliche zusätzliche finanzielle Belastung
haben. Das gilt auch für Personen ohne Behinderung. Einige können sich das
sicherlich gar nicht leisten. Müssen die jetzt auf eine Facharztbehandlung
verzichten?

Gruß
Peter
Wolfgang May
2014-04-30 10:46:40 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt. Zu diesem Zeitpunkt Zwischenergebnisse
zu veröffentlichen, hilft hier nicht weiter.
Ich möchte es aber - unabhängig von meinem Fall - auf eine allgemeine Ebene
bringen.
Der Knackpunkt ist die Vorschrift, Fahrtkosten erst mit dem Merkkennzeichen aG
(außergewöhnliche Gehbehinderung) zu gewähren.
Da müssen schon die Beine amputiert sein oder man muss ständig im Rollstuhl
sitzen. Alle anderen erhalten nur das Merkkennzeichen G (Gehbehinderung),
selbst wenn sie auch mit Rollator nur wenige Meter laufen können.
Hier müssten aus meiner Sicht die Zuordnungsregeln angepasst werden und sich
mehr an den tatsächlichen Einschränkungen orientieren.
Aber da ist der Gesetzgeber gefragt, der diese Zuzahlungsregeln im Zuge der
Sparmaßnahmen im Jahr 2004 geändert hat. Vorher war die Sache kein Problem.
Generell kann man sagen, dass Personen, die im ländlichen Bereich wohnen,
durch diese Neuregelung eine erhebliche zusätzliche finanzielle Belastung
haben. Das gilt auch für Personen ohne Behinderung.
Wer in einer Stadt wohnt (insbesondere eine mit einem bekannten (Uni-)Klinikum)
bezahlt erheblich hoehere Miete/Immobilienpreise.
Ist wie beim Arbeitsplatz: laengerer Weg vs hoehere Miete/Immobilienpreise.
Warum sollte das eine subventioniert werden, das andere nicht?

Wolfgang
Hartmut Kraus
2014-05-04 16:55:19 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Wer in einer Stadt wohnt (insbesondere eine mit einem bekannten (Uni-)Klinikum)
bezahlt erheblich hoehere Miete/Immobilienpreise.
Ist wie beim Arbeitsplatz: laengerer Weg vs hoehere Miete/Immobilienpreise.
Warum sollte das eine subventioniert werden, das andere nicht?
Weiß ja nicht, was da subventioniert wird: Die Mieten / Immobilienpreise
oder die Bezahlung der Arbeitsplätze auf'm Dorf oder in einer Großstadt.
Meines Wissens keins von beiden. ;)
Hartmut Kraus
2014-05-03 07:53:36 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Peter Müller
2014-05-03 08:15:37 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Untersuchung auf Veranlassung des Arztes, weil er die Ursache einer Erkrankung
nach eigener Aussage selbst nicht finden kann.

Da habe ich mich hier falsch ausgedrückt.
Gruß
Peter
Hartmut Kraus
2014-05-04 14:03:00 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Untersuchung auf Veranlassung des Arztes, weil er die Ursache einer Erkrankung
nach eigener Aussage selbst nicht finden kann.
Alles klar. So einen Fall hatte ich auch schon. Dann trag' dem Arzt, der
dich überwiesen hat, das Problem vor und lass' dir zusätzlich zu seiner
Überweisung den Transport VERORDNEN. Dafür gibt's auch Formulare, und
das zahlt die Kasse dann auch anstandslos. Vorschießen musst du's
allerdings erst mal - wenn's Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel sind.

Krankentransport dürfte in deinem Fall aber auch kein Problem sein. Die
wollen keinen Vorschuss. Musst ihnen nur die Verordnung zeigen, dann
wissen sie, dass sie ihr Geld kriegen. Die lassen sich wiederum die
Fahrt von dir und dem, zu dem sie dich gebracht haben, bestätigen. Dann
kriegst du ihre Rechnung, und die schickst du zusammen mit der
Verordnung (auf der du auch nochmal die Fahrt bestätigen musst) an die
Kasse. Fertig. (Auf so einer Verordnung kannst du auch mehrere Fahrten
abrechnen, da sind wohl 10 Zeilen dafür vorgesehen.)

Musst nur aufpassen, wen du mit dem Transport beauftragst, und wie. Da
gibt's auch verschiedene Unternehmen. Ja, das sind Unternehmen - hier
ist sogar die ZAST ("Zentrale Abrechnungsstelle") eine GmbH, man soll's
nicht glauben. ;) Ich wusste damals noch nicht so genau, wie das läuft,
also hab' ich mal ganz dumm die Rettungsleitstelle angerufen. "Ja, wir
schicken Ihnen einen Wagen. Müssen Sie liegen?" "Nein, ich kann nur ganz
schlecht gehen." (Ein paar Wochen nach meinem operierten
Bandscheibenvorfall, zu einer der postoperativen Behandlungen.)

Und die schicken mir doch einen Rettungswagen mit allem High-Tech drin
und dann eine Rechnung über 60 Euren. Für eine Ortsfahrt, die mit dem
Taxi 8,50 kostet. Dafür hab' ich mich bei der Kasse entschuldigt, damit
hab' ich sie auch nur einmal belastet. ;)
Hartmut Kraus
2014-05-04 14:12:27 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Untersuchung auf Veranlassung des Arztes, weil er die Ursache einer Erkrankung
nach eigener Aussage selbst nicht finden kann.
Alles klar. So einen Fall hatte ich auch schon. Dann trag' dem Arzt, der
dich überwiesen hat, das Problem vor und lass' dir zusätzlich zu seiner
Überweisung den Transport VERORDNEN. Dafür gibt's auch Formulare, und
das zahlt die Kasse dann auch anstandslos. Vorschießen musst du's
allerdings erst mal - wenn's Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel sind.
Krankentransport dürfte in deinem Fall aber auch kein Problem sein. Die
wollen keinen Vorschuss. Musst ihnen nur die Verordnung zeigen, dann
wissen sie, dass sie ihr Geld kriegen. Die lassen sich wiederum die
Fahrt von dir und dem, zu dem sie dich gebracht haben, bestätigen. Dann
kriegst du ihre Rechnung, und die schickst du zusammen mit der
Verordnung (auf der du auch nochmal die Fahrt bestätigen musst) an die
Kasse. Fertig. (Auf so einer Verordnung kannst du auch mehrere Fahrten
abrechnen, da sind wohl 10 Zeilen dafür vorgesehen.)
Musst nur aufpassen, wen du mit dem Transport beauftragst, und wie. Da
gibt's auch verschiedene Unternehmen. Ja, das sind Unternehmen - hier
ist sogar die ZAST ("Zentrale Abrechnungsstelle") eine GmbH, man soll's
nicht glauben. ;) Ich wusste damals noch nicht so genau, wie das läuft,
also hab' ich mal ganz dumm die Rettungsleitstelle angerufen. "Ja, wir
schicken Ihnen einen Wagen. Müssen Sie liegen?" "Nein, ich kann nur ganz
schlecht gehen." (Ein paar Wochen nach meinem operierten
Bandscheibenvorfall, zu einer der postoperativen Behandlungen.)
Und die schicken mir doch einen Rettungswagen mit allem High-Tech drin
und dann eine Rechnung über 60 Euren. Für eine Ortsfahrt, die mit dem
Taxi 8,50 kostet. Dafür hab' ich mich bei der Kasse entschuldigt, damit
hab' ich sie auch nur einmal belastet. ;)
Ach ja - wenn du's auch mit der Wirbelsäule hast, würde ich empfehlen.
Sieh' zu, dass du ein Taxi bezahlt kiregst. Da gibt's ja auch
"Großraumwagen", wo du auch mit Rollstuhl o.ä. 'reinkommst, auch
entsprechende Fahrdienste, nicht nur private Taxiunternehmen. Die
Krankenwagen sind zwar vollgestopft mit High-Tech, aber eine Federung
haben die alle wie ein Formel I - aber da erzähle ich dir wohl auch
nichts neues. Meine Bandscheibe hat jedenfalls gejubelt. ;)
Hartmut Kraus
2014-05-04 14:40:21 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
On Sat, 03 May 2014 09:53:36 +0200, Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Untersuchung auf Veranlassung des Arztes, weil er die Ursache einer Erkrankung
nach eigener Aussage selbst nicht finden kann.
Alles klar. So einen Fall hatte ich auch schon. Dann trag' dem Arzt, der
dich überwiesen hat, das Problem vor und lass' dir zusätzlich zu seiner
Überweisung den Transport VERORDNEN. Dafür gibt's auch Formulare, und
das zahlt die Kasse dann auch anstandslos. Vorschießen musst du's
allerdings erst mal - wenn's Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel sind.
Krankentransport dürfte in deinem Fall aber auch kein Problem sein. Die
wollen keinen Vorschuss. Musst ihnen nur die Verordnung zeigen, dann
wissen sie, dass sie ihr Geld kriegen. Die lassen sich wiederum die
Fahrt von dir und dem, zu dem sie dich gebracht haben, bestätigen. Dann
kriegst du ihre Rechnung, und die schickst du zusammen mit der
Verordnung (auf der du auch nochmal die Fahrt bestätigen musst) an die
Kasse. Fertig. (Auf so einer Verordnung kannst du auch mehrere Fahrten
abrechnen, da sind wohl 10 Zeilen dafür vorgesehen.)
Musst nur aufpassen, wen du mit dem Transport beauftragst, und wie. Da
gibt's auch verschiedene Unternehmen. Ja, das sind Unternehmen - hier
ist sogar die ZAST ("Zentrale Abrechnungsstelle") eine GmbH, man soll's
nicht glauben. ;) Ich wusste damals noch nicht so genau, wie das läuft,
also hab' ich mal ganz dumm die Rettungsleitstelle angerufen. "Ja, wir
schicken Ihnen einen Wagen. Müssen Sie liegen?" "Nein, ich kann nur ganz
schlecht gehen." (Ein paar Wochen nach meinem operierten
Bandscheibenvorfall, zu einer der postoperativen Behandlungen.)
Und die schicken mir doch einen Rettungswagen mit allem High-Tech drin
und dann eine Rechnung über 60 Euren. Für eine Ortsfahrt, die mit dem
Taxi 8,50 kostet. Dafür hab' ich mich bei der Kasse entschuldigt, damit
hab' ich sie auch nur einmal belastet. ;)
Ach ja - wenn du's auch mit der Wirbelsäule hast, würde ich empfehlen.
Sieh' zu, dass du ein Taxi bezahlt kiregst. Da gibt's ja auch
"Großraumwagen", wo du auch mit Rollstuhl o.ä. 'reinkommst, auch
entsprechende Fahrdienste, nicht nur private Taxiunternehmen. Die
Krankenwagen sind zwar vollgestopft mit High-Tech, aber eine Federung
haben die alle wie ein Formel I - aber da erzähle ich dir wohl auch
nichts neues. Meine Bandscheibe hat jedenfalls gejubelt. ;)
Und nochmal Korrektur: Es gibt auch private Taxiunternehmen mit darauf
"spezialisierten Großraumwagen" und hier z.B. auch noch den
"Sozialdienst e.V.", da musst du aber Mitgleid sein und deinen
(jährlichen?) Olobus entrichten - weiß nun nicht, ob die Kasse das auch
übernimmt ... ..

Nun hast du also die Qual der Wahl - zum Glück gibt's ja heutzutage das
Internet, wo die alle präsent sind, mit ihren Angeboten, Preisen und
Telefonnummern. Musst also nicht (wie ich damals) die 112 wählen
(Feuerwehr, auch Rettungsleitstelle) oder die 19 222 (Ärtzlicher
Notdienst). ;)
Hartmut Kraus
2014-05-04 14:55:29 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
On Sat, 03 May 2014 09:53:36 +0200, Hartmut Kraus
Post by Hartmut Kraus
Post by Peter Müller
Hallo Lars,
Danke für die Antwort.
Ich bin immer noch dabei mit der Kasse zu verhandeln und habe den
Behandlungstermin erst einmal abgesagt.
Entschuldige mal, geht's um eine Untersuchung oder um eine Behandlung?
Untersuchung auf Veranlassung des Arztes, weil er die Ursache einer Erkrankung
nach eigener Aussage selbst nicht finden kann.
Alles klar. So einen Fall hatte ich auch schon. Dann trag' dem Arzt, der
dich überwiesen hat, das Problem vor und lass' dir zusätzlich zu seiner
Überweisung den Transport VERORDNEN. Dafür gibt's auch Formulare, und
das zahlt die Kasse dann auch anstandslos. Vorschießen musst du's
allerdings erst mal - wenn's Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel sind.
Krankentransport dürfte in deinem Fall aber auch kein Problem sein. Die
wollen keinen Vorschuss. Musst ihnen nur die Verordnung zeigen, dann
wissen sie, dass sie ihr Geld kriegen. Die lassen sich wiederum die
Fahrt von dir und dem, zu dem sie dich gebracht haben, bestätigen. Dann
kriegst du ihre Rechnung, und die schickst du zusammen mit der
Verordnung (auf der du auch nochmal die Fahrt bestätigen musst) an die
Kasse. Fertig. (Auf so einer Verordnung kannst du auch mehrere Fahrten
abrechnen, da sind wohl 10 Zeilen dafür vorgesehen.)
Musst nur aufpassen, wen du mit dem Transport beauftragst, und wie. Da
gibt's auch verschiedene Unternehmen. Ja, das sind Unternehmen - hier
ist sogar die ZAST ("Zentrale Abrechnungsstelle") eine GmbH, man soll's
nicht glauben. ;) Ich wusste damals noch nicht so genau, wie das läuft,
also hab' ich mal ganz dumm die Rettungsleitstelle angerufen. "Ja, wir
schicken Ihnen einen Wagen. Müssen Sie liegen?" "Nein, ich kann nur ganz
schlecht gehen." (Ein paar Wochen nach meinem operierten
Bandscheibenvorfall, zu einer der postoperativen Behandlungen.)
Und die schicken mir doch einen Rettungswagen mit allem High-Tech drin
und dann eine Rechnung über 60 Euren. Für eine Ortsfahrt, die mit dem
Taxi 8,50 kostet. Dafür hab' ich mich bei der Kasse entschuldigt, damit
hab' ich sie auch nur einmal belastet. ;)
Ach ja - wenn du's auch mit der Wirbelsäule hast, würde ich empfehlen.
Sieh' zu, dass du ein Taxi bezahlt kiregst. Da gibt's ja auch
"Großraumwagen", wo du auch mit Rollstuhl o.ä. 'reinkommst, auch
entsprechende Fahrdienste, nicht nur private Taxiunternehmen. Die
Krankenwagen sind zwar vollgestopft mit High-Tech, aber eine Federung
haben die alle wie ein Formel I - aber da erzähle ich dir wohl auch
nichts neues. Meine Bandscheibe hat jedenfalls gejubelt. ;)
Und nochmal Korrektur: Es gibt auch private Taxiunternehmen mit darauf
"spezialisierten Großraumwagen" und hier z.B. auch noch den
"Sozialdienst e.V.", da musst du aber Mitgleid sein und deinen
(jährlichen?) Olobus entrichten - weiß nun nicht, ob die Kasse das auch
übernimmt ... ..
Nun hast du also die Qual der Wahl - zum Glück gibt's ja heutzutage das
Internet, wo die alle präsent sind, mit ihren Angeboten, Preisen und
Telefonnummern. Musst also nicht (wie ich damals) die 112 wählen
(Feuerwehr, auch Rettungsleitstelle) oder die 19 222 (Ärtzlicher
Notdienst). ;)
Äch ja: Ist auch zu empfehlen, so einen Termin ein paar Tage vorher
auszumachen, besonders, wenn's um größere Entfernungen geht, damit die
das etwas mit anderen Fahrten "koordinieren" können, da sind sie i.A.
etwas "hilfsbereiter". (Konkret der Sozialdienst hier hat für seine
"Dauerkunden", also Mitglieder, schon seine ausgefeilten "Tourenpläne"
für seine "Großraumwagen", die schon in der Größenordnung von
Kleinbussen liegen.) ;)
Hartmut Kraus
2014-05-04 16:08:12 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Ach ja - wenn du's auch mit der Wirbelsäule hast, würde ich empfehlen.
Such' dir auch schleunigst eine ordentliche Physiotherapie (und ggf.
einen besseren Arzt - das kann ich nun auf der Entfernung nicht
beurteilen). Die Betonung liegt hierbei auf "ordentlich" und "besser" -
wenn du meinen "Leidensweg" hier verfolgt hast. ;) Da hab' ich auch
einige durch, die der Kasse was zurückzahlen müssten. Und speziell nach
meinem Bandscheibenvorfall (so vor einem Jahr) konnte ich ohne tierische
Schmerzen nicht mehr auf allen vieren krauchen, war mir also nicht so
sicher, ob ich im Leben je wieder gehen kann. Sehe auch täglich Leute,
die dank "fachkundiger" Behandlung im Rollstuhl gelandet sind - was
einfach nicht nötig wäre. Ok, zaubern kann kein Arzt, aber da gibt's
schon Unterschiede wie Tag und Nacht, z.B. zwischen der Firma hier:

http://www.klinikum-starnberg.de/

Da haben sie mich 14 Tage mit Schmerzmitteln ruhiggestellt, alles
Mögliche "untersucht" und versucht zu "therapieren" (dabei hab' ich erst
mal richtig brüllen gelernt), aber nicht mal gesehen, dass es ein
Bandscheibenvorfall war. Für die war das ein Routinefall:

http://www.krankenhaus-tutzing.de/kliniken/tutzing/zentren_fachabteilungen/wirbelsaeulenzentrum/

Also nochmal danke, Herr Dr. Zentz, und Herr Prof. Beisse: Den Stümpern
in Starnberg hätte ich an Ihrer Stelle schon was erzählt, die meinten
doch echt und ernsthaft: Bei Ihnen gäbe es doch auch nur eine bessere
Schmerzbehandlung.
Kurt Guenter
2014-05-04 12:48:06 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Generell kann man sagen, dass Personen, die im ländlichen Bereich wohnen,
durch diese Neuregelung eine erhebliche zusätzliche finanzielle Belastung
haben.
und ich sach noch, jedem seine U-Bahnstation vor der Tür.
Hartmut Kraus
2014-05-04 13:13:16 UTC
Permalink
Post by Kurt Guenter
Post by Peter Müller
Generell kann man sagen, dass Personen, die im ländlichen Bereich wohnen,
durch diese Neuregelung eine erhebliche zusätzliche finanzielle Belastung
haben.
und ich sach noch, jedem seine U-Bahnstation vor der Tür.
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
Kurt Guenter
2014-05-06 17:59:37 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
jedem, egal ob behindert oder noch nicht behindert, muss klar sein,
dass es gewisse Nachteile hat, auf dem Lande zu wohnen.
Hartmut Kraus
2014-05-06 18:15:01 UTC
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Post by Kurt Guenter
Post by Hartmut Kraus
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
jedem, egal ob behindert oder noch nicht behindert, muss klar sein,
dass es gewisse Nachteile hat, auf dem Lande zu wohnen.
Ja klar. Beweg' doch mal noch mehr Leute in die eh' schon übervölkerten
Großstädte mit ihren Wuchermieten. Was meinst du, wieviele z.B. hier in
Gilching wohnen und in München arbeiten?
Hartmut Kraus
2014-05-06 18:20:12 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Kurt Guenter
Post by Hartmut Kraus
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
jedem, egal ob behindert oder noch nicht behindert, muss klar sein,
dass es gewisse Nachteile hat, auf dem Lande zu wohnen.
Ja klar. Beweg' doch mal noch mehr Leute in die eh' schon übervölkerten
Großstädte mit ihren Wuchermieten. Was meinst du, wieviele z.B. hier in
Gilching wohnen und in München arbeiten?
Wobei Gilching noch kein Dorf in dem Sinne ist (oder keins mehr), aber
etwas "ländlicheren" Charakter hat's schon. Muss nur noch die
Umgehungsstraße her - dass sich quasi der gesamte Durchgangsverkehr FFB
- Starnberg incl. "gewerblicher" Verkehr und von und zu zwei
Autobahnzubringern hier durchquält, ist echt kein Zustand. Aber das wird
ja wieder mal ernsthaft diskutiert - schaunmermal, ob's diesmal
realisiert wird, wozu die Gemeindeverwaltung seit 1987 beauftrag ist.
Hartmut Kraus
2014-05-06 19:27:07 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Post by Kurt Guenter
Post by Hartmut Kraus
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
jedem, egal ob behindert oder noch nicht behindert, muss klar sein,
dass es gewisse Nachteile hat, auf dem Lande zu wohnen.
Ja klar. Beweg' doch mal noch mehr Leute in die eh' schon übervölkerten
Großstädte mit ihren Wuchermieten. Was meinst du, wieviele z.B. hier in
Gilching wohnen und in München arbeiten?
Und ich kann aus eigener Erfahrung nun absolut nicht bestätigen, dass es
um die Qualität der ärztlichen Versorgung in der Großstadt besser
bestellt ist als hier. Da gibt's nur mehr Patienten, würde ich sagen.
Als ich in München gearbeitet habe und mir ein Kollege einen dort
ansässigen Orthopäden empfohlen hat - nun ja, die Behandlung war nicht
schlecht, aber eher mittelmäßig, Massenabfertigung eben.

Und wie gesagt, z.B. das Krankenhaus mit Spitzenniveau, das ich kennen
lernen durfte, ist in Tutzing am Ammersee:

http://www.krankenhaus-tutzing.de/

Und gugge nur an: "Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen
Universität München" Die Historie ist auch interessant - gehörte z.B.
früher mal zum Kloster.

Und oh Wunder - Dr. Zentz, der mich dort operiert hat, hat auch mal mit
Dr. Gistl zusammengearbeitet ("meine" Orthopädenpraxis hier), und plant
nach seinen Worten "weitere ärztliche Aktivitäten" hier ...
Heiner Hass
2014-05-06 23:59:31 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Und wie gesagt, z.B. das Krankenhaus mit Spitzenniveau, das ich kennen
Deine Wahrnehmung/Erinnerung ist - durch was auch immer - mal wieder
deutlich verzerrt. Tutzing liegt nicht am Ammersee.

Gruß Heiner
Hartmut Kraus
2014-05-07 04:02:30 UTC
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Post by Heiner Hass
Post by Hartmut Kraus
Und wie gesagt, z.B. das Krankenhaus mit Spitzenniveau, das ich kennen
Deine Wahrnehmung/Erinnerung ist - durch was auch immer - mal wieder
deutlich verzerrt. Tutzing liegt nicht am Ammersee.
Nein, am Starnberger See. Als ob das was zur Sache täte.
Clavius
2014-05-09 16:39:33 UTC
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Post by Hartmut Kraus
Dir wäre also zu wünschen, dass du mal einen Tag lang so behindert bist
wie Peter, dann würden dir solche blöden Bemerkungen für immer vergehen.
ja so behindert ist schon schwer. Wünscht man sich wirlich nicht.
Aber so behindert wie Du, wünsche ich nicht mal meinem ärgsten
Feind...

Georg Wieser
2014-05-03 09:34:43 UTC
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Post by Lars Wilhelm
Wenn das alles nicht funktioniert, musst Du aus eigener Kraft zur Klinik fahren.
Für die Rückfahrt gibt es entweder die Möglichkeit, noch einzukehren bis man wieder
Zeitung wieder lesen kann, oder aber Du planst eine Übernachtung ein.
Freunde und Verwandte können nicht den Fahrdienst übernehmen?
HTH
Etwas Kreativität einzufordern halte ich für grundsätzlich richtig und
vertretbar.

Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.

Ich könnte Dich ja sonst auch fragen "kennst Du nicht zufällig einen
Zahnarzt" oder so.

Nein sorry. DAS ist keine Lösung, noch nicht mal ein Ansatz.
(Daß es manchmal die letzte Möglichkeit ist, ist traurig genug)

Wenn ich so sehe wie viele kerngesunde Menschen mir was von ihrer
letzten Kur erzählen, die schon wieder viel zu lange her ist..., und ich
dann lesen muß, daß ein "G" Patient den Fahrdienst nicht bezahlt bekommt
könnte ich kotzen.
Hartmut Kraus
2014-05-03 11:29:39 UTC
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Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
ich weiß nicht, was du hast. Zeig' mir doch mal das funktionierende
System, in dem gute Beziehungen nur dem schaden, der keine hat.
Post by Georg Wieser
Ich könnte Dich ja sonst auch fragen "kennst Du nicht zufällig einen
Zahnarzt" oder so.
Was hat das damit zu tun? Mich kannst du das ruhig fragen. Hier der, bei
dem ich so lange in Behandlung bin, seit ich hier wohne:

http://www.zahnarzt-bauer.de/

Und frag' mich mal, wie ich den kennen gelernt habe? Richtig, durch
reinen Zufall. ;)
Hartmut Kraus
2014-05-03 11:31:01 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
ich weiß nicht, was du hast. Zeig' mir doch mal das funktionierende
System, in dem gute Beziehungen nur dem schaden, der keine hat.
Sorry, in dem gute Beziehungen NICHT nur dem schaden, der keine hat. ;)
Georg Wieser
2014-05-03 12:30:29 UTC
Permalink
Post by Hartmut Kraus
Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
ich weiß nicht, was du hast. Zeig' mir doch mal das funktionierende
System, in dem gute Beziehungen nur dem schaden, der keine hat.
Post by Georg Wieser
Ich könnte Dich ja sonst auch fragen "kennst Du nicht zufällig einen
Zahnarzt" oder so.
Was hat das damit zu tun? Mich kannst du das ruhig fragen. Hier der, bei
http://www.zahnarzt-bauer.de/
Und frag' mich mal, wie ich den kennen gelernt habe? Richtig, durch
reinen Zufall. ;)
Und der behandelt Dich für umme?!?
Hartmut Kraus
2014-05-03 12:47:49 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Hartmut Kraus
Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
ich weiß nicht, was du hast. Zeig' mir doch mal das funktionierende
System, in dem gute Beziehungen nur dem schaden, der keine hat.
Post by Georg Wieser
Ich könnte Dich ja sonst auch fragen "kennst Du nicht zufällig einen
Zahnarzt" oder so.
Was hat das damit zu tun? Mich kannst du das ruhig fragen. Hier der, bei
http://www.zahnarzt-bauer.de/
Und frag' mich mal, wie ich den kennen gelernt habe? Richtig, durch
reinen Zufall. ;)
Und der behandelt Dich für umme?!?
Nö, für Geld von der AOK.
Stefan Schmitz
2014-05-04 19:36:55 UTC
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Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
Jeder muss also so gestellt werden, als hätte er weder Verwandte noch Freunde.
Dann dürfen auch eigene Fähigkeiten keine Rolle spielen. Es muss also jeder vom Staat rundum versorgt werden?
Hartmut Kraus
2014-05-04 20:06:14 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Georg Wieser
Verwandte und Freunde können und dürfen in einem funktionierenden System
keine Rolle spielen.
Jeder muss also so gestellt werden, als hätte er weder Verwandte noch Freunde.
Dann dürfen auch eigene Fähigkeiten keine Rolle spielen.
Blödsinn, gerade dann sind die eigenen Fähigkeiten geradezu lebenswichtig.
Post by Stefan Schmitz
Es muss also jeder vom Staat rundum versorgt werden?
Blödsinn^2

Also ehe der Blödsinn in die dritte Potenz erhoben wird:

Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen
bezahlt. Und für Altre, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt
Arbeitsunfähige) soziale Absicherung eines menschenwürdigen Lebens.

Das nennt sich übrigens "Sozialismus", also der Totengräber und
gesetzmäßige Nachfolger des menschenverachtendsten aller Systeme genannt
"Kapitalismus". Nicht zu verwechseln mit dem sog. "Realsozialismus", der
nie einer war. Nicht nur, weil die wirtschaftlichen Voraussetzungen
einfach noch nicht gegeben waren. Heute schon. Danke, lieber
Kapitalismus, dass du die geschaffen hast, in Form einer nie gekannten
Produktivität. Jetzt muss die "nur" noch in die richtigen Bahnen gelenkt
werden, und dazu bist du leider völlig untauglich. Deine Mission ist
erfüllt, du kannst gehen, bevor du aus unersättlicher Profitgier die
natürlichen Ressourcen der Erde weiter verschwendest, aber weitere
Milliarden Menschen elendiglich verrecken lässt - ob nun durch Hunger,
Durst, Krankheiten, Kriege, ...

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und hoffe, auch mit der
...zillionsten Wiederholung niemanden gelangweilt zu haben.
Juergen Roesener
2014-05-01 04:07:15 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Die Klink ist ca. 80 km von meinem Wohnort entfernt.
Mit dem eigenen Auto darf ich nicht fahren, weil eine Pupillenweitstellung
durch Tropfen das Sehvermögen für einige Stunden beeinträchtigen wird.
Es gibt zwei hauptsächliche Anwendungsfälle für die Zykloplegie:

Ausschaltung der Akkommodation zur genaueren Bestimmung der
Fehlsichtigkeit (insbesondere bei Kindern).

Pupillenweitstellung zur besseren Beurteilung des Augenhintergrundes.

Im zweiten Fall muss man in der Regel mit der vorhandenen Brille
(sofern die Stärke aktuell ist) nicht unbedingt mit einer
signifikanten Verschlechterung des Visus rechnen, es bleibt lediglich
die erhöhte Blendungsempfindlichkeit, der man mit einer Sonnenbrille
abhelfen kann. In jedem Fall sollte der untersuchende Augenarzt in der
Lage sein, entsprechend der nur eventuellen Verschlechterung der
Sehschärfe eine Empfehlung abzugeben.

Im thread sind durchaus vernünftige Vorschläge gemacht worden. Ich
würde versuchen, einen frühen Termin zu bekommen und die Zeit bis zum
Abklingen der Wirkung der Augentropfen abzuwarten. Dann dürfte der
Heimfahrt im eigenen Auto nichts im Wege stehen.
Post by Peter Müller
Öffentliche Verkehrsmittel kann ich auch nicht nutzen, da ich gehbehindert bin
(Kennzeichen G). Bleibt nur das Taxi. Das werden so ungefähr 250 € werden, hin
und zurück.
Sorry, aber das verstehe ich nicht: Ich habe aG und B und nutze
öffentliche Verkehrsmittel. Zugegeben, nicht oft, meine Familie ist
mir bei der Mobilität behilflich.

Gruß
Jürgen
Peter Müller
2014-05-01 10:06:53 UTC
Permalink
Post by Juergen Roesener
Sorry, aber das verstehe ich nicht: Ich habe aG und B und nutze
öffentliche Verkehrsmittel. Zugegeben, nicht oft, meine Familie ist
mir bei der Mobilität behilflich.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

Freue dich wenn es trotz aller Probleme noch so gut geht und Du Unterstützung
durch die Familie hast.

Es geht in meinem Fall um Blutungen im Auge, wo mein Augenarzt nicht
feststellen kann, woher sie eigentlich kommen.
Deshalb die Überweisung an eine Spezialklinik.

Wie ich schon schrieb, ist es ist ja nicht das Kennzeichen, sondern die
tatsächliche Einschränkung.
Nach einer Lendenwirbel-OP kann ich keine 2 Minuten schmerzfrei gehen/stehen.
Dafür gibt es aber kein aG.

OK, das ist ein individuelles Problem.
Ich habe ja auch schon versucht, es auf eine allgemeine Ebene zu ziehen.
(Kennzeichenvergabe anhand der tatsächlichen Einschränkungen)
Die starre Zuordnung in Gesetzen kann logischerweise nicht alle Fälle abdecken

Schönen 1. Mai
Gruß
Peter
gUnther nanonüm
2014-05-01 12:24:44 UTC
Permalink
Post by Peter Müller
Nach einer Lendenwirbel-OP kann ich keine 2 Minuten schmerzfrei gehen/stehen.
Dafür gibt es aber kein aG.
Hi,
dafür gibts den Rollator. Mit Sitzbank. Klappbar, passend fürs Taxi und
tragbar für inne Bahn/Bus.
Post by Peter Müller
OK, das ist ein individuelles Problem.
Ich habe ja auch schon versucht, es auf eine allgemeine Ebene zu ziehen.
(Kennzeichenvergabe anhand der tatsächlichen Einschränkungen)
Die starre Zuordnung in Gesetzen kann logischerweise nicht alle Fälle abdecken
Es gibt ja noch Fahrgemeinschaften und Anhalter. Mitfahrgelegenheit....wenn
die nächste Stadt so weit weg ist, fahren da bestimmt täglich viele Deiner
Nachbarn hin zum Malochen. Also frag mal rum und mach einen Mitnahmetermin
aus. Und buche ein Pensionszimmer an der Klinik, falls es länger dauert.
--
mfg,
gUnther
Georg Wieser
2014-05-03 09:37:33 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Post by Peter Müller
Nach einer Lendenwirbel-OP kann ich keine 2 Minuten schmerzfrei gehen/stehen.
Dafür gibt es aber kein aG.
Hi,
dafür gibts den Rollator. Mit Sitzbank. Klappbar, passend fürs Taxi und
tragbar für inne Bahn/Bus.
Post by Peter Müller
OK, das ist ein individuelles Problem.
Ich habe ja auch schon versucht, es auf eine allgemeine Ebene zu ziehen.
(Kennzeichenvergabe anhand der tatsächlichen Einschränkungen)
Die starre Zuordnung in Gesetzen kann logischerweise nicht alle Fälle abdecken
Es gibt ja noch Fahrgemeinschaften und Anhalter. Mitfahrgelegenheit....wenn
die nächste Stadt so weit weg ist, fahren da bestimmt täglich viele Deiner
Nachbarn hin zum Malochen. Also frag mal rum und mach einen Mitnahmetermin
aus. Und buche ein Pensionszimmer an der Klinik, falls es länger dauert.
Für solch eine Antwort wünsche ich Die EINEN Tag die Leiden des OP an
den Hals.

Takt- und Mitgefühl war ja noch nie deine Stärke.
Lesen Sie weiter auf narkive:
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