Heinz Schmitz
2010-07-30 11:45:26 UTC
Eben ruft mich ein Bekannter an, um seinen Frust rauszulassen.
Am späten Vormittag hätte es an seiner Haustür geklingelt.
Stehen da zwei Typen und verlangen Zutritt zu seinem Haus.
Sie seien von Unitymedia und müßten "da was kontrollieren".
Zwar hat der Bekannte beim Bau seines Hauses vor Jahrzehnten
einen Gilb-Kabelanschluß aufgedrückt bekommen (die haben da
wohl mit der Gemeinde gemauschelt), den er aber schon bald
gekündigt hat, da die Preise im Verhältnis zur Leistung ziemlich
unangemessen waren.
Er hat dann eine Sat-Anlage installiert. Irgendwann kam noch einer
vom Gilb und hat den Anschluß verplombt. Danach hatte er mit der
Telekom kabelmäßig nix mehr zu tun, noch jemals mit Unitymedia.
Die sagen nun, sie hätten das Netz von der Telekom gekauft, seien
daher Eigentümer und hätten deshalb das Recht auf Zugang.
Meinem Bekannten wollte nicht einleuchten, daß ein gerade
ein bißchen in seinen Keller hineinragendes, altes, verplombtes
Stückchen Draht irgendwen auf ewig nach dessen Belieben
zum Zutritt in sein Haus berechtigen könne. Er schlug ihnen
vor, den zu ihm führenden Draht doch in ihrem Verteilerkasten
abzuklemmen.
Darauf meinten sie, dann müßten sie eben auf seine Kosten die
Straße vor seinem Haus aufreißen und das Kabel entfernen lassen.
Klingt lustig, haben die aber so gesagt. Ach ja, außerdem haben
sie ihm noch mit ihrer Rechtsabteilung gedroht.
Mal abgesehen davon, daß ein seriöses Unternehmen eine solche
Maßnahme mit einem Anschreiben (..bitten sie, die Unannehmlichkeit
zu entschuldigen ... und können sie uns einen Wunschtermin per Mail
mitteilen) ankündigen würde, anstatt Bürger vormittags drückermäßig
zu belästigen: Womit kann man meinen Bekannten denn trösten?
Grüße,
H.
Am späten Vormittag hätte es an seiner Haustür geklingelt.
Stehen da zwei Typen und verlangen Zutritt zu seinem Haus.
Sie seien von Unitymedia und müßten "da was kontrollieren".
Zwar hat der Bekannte beim Bau seines Hauses vor Jahrzehnten
einen Gilb-Kabelanschluß aufgedrückt bekommen (die haben da
wohl mit der Gemeinde gemauschelt), den er aber schon bald
gekündigt hat, da die Preise im Verhältnis zur Leistung ziemlich
unangemessen waren.
Er hat dann eine Sat-Anlage installiert. Irgendwann kam noch einer
vom Gilb und hat den Anschluß verplombt. Danach hatte er mit der
Telekom kabelmäßig nix mehr zu tun, noch jemals mit Unitymedia.
Die sagen nun, sie hätten das Netz von der Telekom gekauft, seien
daher Eigentümer und hätten deshalb das Recht auf Zugang.
Meinem Bekannten wollte nicht einleuchten, daß ein gerade
ein bißchen in seinen Keller hineinragendes, altes, verplombtes
Stückchen Draht irgendwen auf ewig nach dessen Belieben
zum Zutritt in sein Haus berechtigen könne. Er schlug ihnen
vor, den zu ihm führenden Draht doch in ihrem Verteilerkasten
abzuklemmen.
Darauf meinten sie, dann müßten sie eben auf seine Kosten die
Straße vor seinem Haus aufreißen und das Kabel entfernen lassen.
Klingt lustig, haben die aber so gesagt. Ach ja, außerdem haben
sie ihm noch mit ihrer Rechtsabteilung gedroht.
Mal abgesehen davon, daß ein seriöses Unternehmen eine solche
Maßnahme mit einem Anschreiben (..bitten sie, die Unannehmlichkeit
zu entschuldigen ... und können sie uns einen Wunschtermin per Mail
mitteilen) ankündigen würde, anstatt Bürger vormittags drückermäßig
zu belästigen: Womit kann man meinen Bekannten denn trösten?
Grüße,
H.